Das Wunder im Tierdarm
"Ein gesundes Mikrobiom, ein glückliches Zuhause – sorgen Sie gut für ihr Haustier."
Mikrobiom Hund und Katze
Die faszinierende Welt des Darmmikrobioms bei Hunden und Katzen
Wie alle Säugetiere haben auch Katzen und Hunde ein Mikrobiom. Der Darm spielt bei Tieren nicht nur eine entscheidende Rolle bei der Verdauung und Ausscheidung von unverdaulichen Resten, sondern er ist auch von grundlegender Bedeutung für das Immunsystem. Bei der Aufnahme von Nahrungsmitteln gelangen neben Nährstoffen auch potenziell schädliche Stoffe wie Giftstoffe, Keime, Viren, Pilze und Parasiten in den Darm. Im Vergleich zu Menschen sind Tiere einer erheblich höheren Belastung durch unerwünschte Substanzen ausgesetzt. Der Darm spielt aufgrund seines intensiven Kontakts mit verschiedenen Fremdstoffen, zum Beispiel während Spaziergängen oder Streifzügen von Katzen, eine entscheidende Rolle im Immunsystem von Säugetieren.
Eine beeinträchtigte Darmflora kann für verschiedene Störungen und Krankheiten verantwortlich sein kann.
Eine Studie zeigt, dass die Zusammensetzung der Darmflora von Menschen und Tieren in erheblichem Masse ähnlich ist.
Ping Deng, Kelly Swanson: Gut microbiota of humans, dogs and cats: current knowledge and future opportunities and challenges (2014), URL: https://www.cambridge.org/core/journals/
british-journal-of-nutrition/article/gut-microbiota-of-humans-dogs-and-cats-current-knowledge-and-future-opportunities-and-challenges/D0EA4D0E254DD5846613CB338295D2D3
Des Weiteren gibt es Gemeinsamkeiten bei den Faktoren, die das Mikrobiom negativ beeinflussen und seine Zusammensetzung erheblich stören können. Dies betrifft insbesondere Stress, die Verwendung von Medikamenten wie Antibiotika, regelmässige Entwurmungen und Änderungen in der Futterzusammensetzung, die zu signifikanten Veränderungen im Mikrobiom von Tieren führen können.
Die moderne Medizin leistet bedauerlicherweise auch ihren Beitrag dazu. Oftmals neigen wir dazu, dem Grundsatz "viel hilft viel" zu folgen und verabreichen unseren vierbeinigen Gefährten bereits bei geringsten Beschwerden Antibiotika oder Kortison, und ein Schmerzmittel wird "zur Sicherheit" noch hinzugefügt.
Antibiotika sind unerlässlich bei der Bekämpfung schwerwiegender, sogar lebensbedrohlicher Infektionen. Jedoch ist es entscheidend, nach der Medikamentenbehandlung das Darmmikrobiom wiederherzustellen und zu pflegen.
Aber auch Fütterungsfehler (kaltes, verdorbenes, zucker- oder fettreiches und proteinreiches Futter) führen oft zu Verdauungsproblemen, ebenso wie Infektionen mit Parasiten, Viren oder schädlichen Bakterien, besonders in Fällen einer gestörten Darmflora finden bestimmte schädliche Mikroorganismen leichter einen Lebensraum im Darm.
Vermehrung von Krankheitserregern
Zu Beginn vermehren sich schädliche Keime unbemerkt. Sie verdauen Nahrung durch Gärungsprozesse und produzieren dabei saure Giftstoffe, die in den Blutkreislauf gelangen können. Bei anhaltender Dysbiose über einen längeren Zeitraum können die bereits beschriebenen Schäden an der Darmschleimhaut und den Darmwänden auftreten. Dies führt zu einer Belastung des gesamten Stoffwechsels durch Giftstoffe, was wiederum zu Entzündungsreaktionen im Körper führt.
Auch chronische Durchfälle gehen oft mit einer gestörten Zusammensetzung des tierischen Mikrobioms einher. Während die meisten Durchfälle harmlos sind und sich nach kurzer Zeit von selbst bessern, sollten bestimmte Warnsignale beachtet werden, bei deren Auftreten ein Tierarztbesuch dringend empfohlen wird.
"In ihren Bäuchen verbirgt sich das Mikrobiom-Geheimnis von Hund und Katze."
Gesundheit beginnt im Darm
Im Gegensatz zu ihren wilden Vorfahren jagen die meisten Haustiere nicht mehr eigenständig und sind daher auf die von uns bereitgestellte Nahrung angewiesen. Obwohl ihnen handelsübliches Fertigfutter oft gut schmeckt – ähnlich wie wir Pizza geniessen – kann eine dauerhafte Ernährung mit Fast Food ähnlichen Qualitäten gesundheitsschädlich sein und Krankheiten begünstigen.
Aktuelle Forschung im Bereich von Hunden und Katzen konzentriert sich hauptsächlich auf den Verdauungstrakt. Dennoch haben einige Studien auch Veränderungen im Darmmikrobiom bei Erkrankungen wie chronischer Niereninsuffizienz, Atopie, Magendrehung, Übergewicht, exokriner Pankreasinsuffizienz, FCoV-Infektion und FIV-Infektion aufgezeigt. Es ist jedoch noch nicht abschliessend geklärt, ob diese Veränderungen im Mikrobiom Ursache oder Folge der jeweiligen Erkrankung sind.
Mikrobiom-Diversität und Gesundheit
Die Vielfalt der Mikroorganismen ist von grosser Bedeutung. Im Darm sollten möglichst viele unterschiedliche Keime optimale Lebensbedingungen vorfinden, wodurch die Darmflora flexibel auf verschiedene Situationen reagieren und sich anpassen kann, ohne Schaden zu nehmen. Selbst wenn einige Bakterienstämme unter bestimmten Umständen beeinträchtigt werden, können andere in einer stabilen und vielfältigen Darmflora vorübergehend deren Funktionen übernehmen.
Die genaue Zusammensetzung der Darmflora bei Hunden und Katzen verändert sich, wenn sich ihre Ernährung und Lebensweise ändert. Es macht einen erheblichen Unterschied, ob das Tier Trockenfutter, Nassfutter oder frische Nahrung erhält und auch der Gehalt an Proteinen, Kohlenhydraten und Ballaststoffen spielt eine entscheidende Rolle und verändert oder beeinträchtigt die Vielfalt der Mikroorganismen in der Darmflora.
"Die Vielfalt im Napf ist die Vielfalt im Darm - die Kraft des Mikrobioms bei Hunden."
Immunschwäche durch gestörte Darmflora
Bei einer Störung des natürlichen Gleichgewichts der Darmflora ergibt sich die Gelegenheit für pathogene Keime, sich stark zu vermehren und die nützlichen vorhandenen Bakterien zu verdrängen. Dies führt zur Entwicklung einer Dysbiose, einer gestörten Besiedelung des Darms, die die Abwehrkräfte des Tieres schwächen kann.
Doch warum gibt es überhaupt eine Verbindung zwischen der Darmflora und dem Immunsystem? Diese Zusammenhänge lassen sich klar erläutern: Etwa 80% aller Immunzellen des Körpers sind im Darm lokalisiert. Wenn der Darm "erkrankt" ist, beeinträchtigt dies die Funktion des Immunsystems und macht die Tiere anfälliger für Stress, Infektionen und Krankheiten. Diese Immunzellen sind darauf spezialisiert, zwischen körpereigenen Zellen und potenziellen Krankheitserregern zu unterscheiden und können effektiv schädliche von nützlichen Mikroorganismen unterscheiden.
Wenn der Darm in einem gesunden Zustand ist, profitiert der Körper auf zwei Arten: Er erhält eine optimale Nährstoffversorgung und ist gleichzeitig gut gerüstet, um sich erfolgreich gegen Angriffe von Krankheitserregern und schädlichen Substanzen zu verteidigen.
Nour Eissa, Hatem Kittana, Joao Carlos Gomes-Neto, Hayam Husein: Mucosal immunity and gut microbiota in dogs with chronic enteropathy (2019), URL: https://www.sciencedirect.com/
science/article/abs/pii/S0034528817307567
Warum die Wahl der Nahrung so wichtig
Entdecken Sie das Geheimnis eines gesunden und glücklichen Haustiers – die Pflege der Darmflora ist der Schlüssel dazu. Denn sie beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem und die umfassende Gesundheit Ihres geliebten Tieres. Haben Sie Fragen zur Darmgesundheit Ihres Haustiers? Wir haben die Antworten.
Finden Sie heraus, welche Art der Ernährung am besten für Ihr Haustier geeignet ist, um seine Darmgesundheit zu unterstützen. Erfahren Sie, wie probiotische Nahrungsergänzungsmittel die Balance im Mikrobiom fördern können, und entdecken Sie, wie die richtige Ernährung dazu beitragen kann, Verdauungsprobleme zu behandeln. Doch das ist noch nicht alles. Wir zeigen Ihnen auch, welche langfristigen Auswirkungen die Ernährung auf das Mikrobiom Ihres Haustiers haben kann.
Geben Sie Ihrem Tier die Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die es verdient, und erleben Sie, wie eine gesunde Darmflora das Wohlbefinden und die Lebensqualität Ihres Haustiers verbessert. Beginnen Sie noch heute, die Darmgesundheit Ihres pelzigen Familienmitglieds zu fördern – für ein glücklicheres, gesünderes Leben.
"Gesundheit beginnt im Darm – auch bei unseren pelzigen Freunden."
"Haustiere sind Familienmitglieder, die uns Freude, Trost und Liebe schenken. Lassen Sie uns ihre Gesellschaft geniessen."
"Ihre Augen sprechen die Sprache der Liebe, die von Herzen kommt."
