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Insights
Unsere Insights bieten umfassende Einblicke in verschiedene Lebensbereiche. Sie erhalten praktische Tipps und aktuelle Trends für eine gesunde Ernährung, wichtige Informationen zu Prävention, Wellness und medizinischen Erkenntnissen für Ihre Gesundheit sowie Techniken zur Förderung mentaler Klarheit und emotionaler Balance. Zudem unterstützen wir Sie mit Ratschlägen und Strategien, um die Herausforderungen und Chancen des Älterwerdens zu meistern und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Unser Ziel ist es, Sie auf Ihrem Weg zu einem gesunden und erfüllten Leben zu begleiten.
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Vitamin D
Vitamin D3, oft als das „Sonnenvitamin“ bezeichnet, spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit. Obwohl der Körper es selbst synthetisieren kann, benötigt er dafür ausreichend Sonnenlicht – eine Herausforderung, besonders in den dunkleren Monaten. Doch warum ist dieses Vitamin so wichtig?
Vitamin D3 - Ein unverzichtbarer Helfer für die Funktionen Ihrer Gesundheit!
Knochenstärkung
Vitamin D3 fördert die Kalziumaufnahme im Darm und ist essenziell für starke Knochen und Zähne. Ein Mangel kann bei Kindern zu Rachitis führen, während er bei älteren Menschen das Risiko für Osteomalazie erhöht. Zudem steigert ein Mangel das Risiko für Osteoporose, was die Knochengesundheit erheblich gefährdet.
Wie kann ein Mangel entstehen?
Ein Vitamin-D-Mangel entsteht hauptsächlich durch unzureichende Sonneneinstrahlung und eine niedrige Aufnahme über die Nahrung. Der Körper produziert Vitamin D, wenn die Haut UVB-Strahlen der Sonne ausgesetzt wird. Wenn jedoch die Haut zu selten der Sonne ausgesetzt ist, etwa durch Aufenthalt in geschlossenen Räumen oder durch das Tragen von Kleidung, die die Haut vor den UVB-Strahlen schützt, kann der Körper nicht genügend Vitamin D bilden. Dies führt häufig zu einem Mangel, besonders in Regionen mit wenig Sonnenlicht oder während der Wintermonate.
Obwohl Vitamin D auch über die Nahrung aufgenommen werden kann, enthalten die meisten Lebensmittel nur geringe Mengen des Vitamins, sodass eine alleinige Versorgung durch die Ernährung in der Regel nicht ausreicht. Der Körper speichert Vitamin D in Leber, Muskeln und Fettgewebe, jedoch nur, wenn ausreichend Vitamin D vorhanden ist. Bei einem Mangel kann dieser Speicher nicht aktiviert werden, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
In vielen Ländern, einschliesslich der Schweiz, ist ein weit verbreiteter Mangel an Vitamin D zu beobachten, da der Grossteil der Bevölkerung zu wenig Sonnenlicht abbekommt, um den Bedarf zu decken.
Ursachen und Risikofaktoren für einen Vitamin-D-Mangel
Ein Vitamin-D-Mangel kann durch verschiedene Ursachen und Risikofaktoren bedingt sein. Ein Hauptfaktor ist die begrenzte Halbwertszeit von Vitamin D, die nur drei bis sechs Wochen beträgt. Auch wenn im Sommer durch Sonneneinstrahlung reichlich Vitamin D gebildet wird, sind diese Reserven im sonnenarmen Winter häufig aufgebraucht, da sie nicht gespeichert bleiben. Viele Menschen nutzen jedoch die sonnenreichen Monate nicht ausreichend, um ihre Speicher aufzufüllen, oft aus Sorge vor den gesundheitlichen Risiken von zu viel UV-Strahlung, wie Hautkrebs. Der Einsatz von Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor blockiert zudem die Vitamin-D-Produktion.
Besondere Risikogruppen für einen Vitamin-D-Mangel sind:
Säuglinge: Aufgrund ihrer empfindlichen Haut sollten Säuglinge keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.
Menschen mit dunkler Hautfarbe: Dunkle Haut hat einen höheren Pigmentanteil, der die UV-Strahlen absorbiert und dadurch die Vitamin-D-Produktion verringert.
Chronisch Kranke und Pflegebedürftige: Personen, die sich wenig oder gar nicht im Freien aufhalten, sind besonders gefährdet.
Menschen, die ihren Körper aus religiösen oder kulturellen Gründen vollständig bedecken: Wenn Gesicht und Hände nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, kann der Körper kein Vitamin D bilden.
Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter lässt die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D zu produzieren, nach.
Menschen mit bestimmten Erkrankungen: Erkrankungen, die die Aufnahme von Nährstoffen im Darm beeinträchtigen, können den Vitamin-D-Stoffwechsel stören.
Personen, die Medikamente einnehmen, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinflussen: Hierzu gehören bestimmte Antiepileptika und Zytostatika, die die Bildung oder Verarbeitung von Vitamin D beeinträchtigen können.
Vorbeugung und Therapie von Vitamin-D-Mangel
Vorbeugung:
Sich allein auf Sonnenlicht zu verlassen, reicht oft nicht aus, um genügend Vitamin D zu produzieren, besonders in den Wintermonaten. Zwischen November und April ist es in der Schweiz schwierig, ausreichend Vitamin D zu tanken, selbst in höheren Lagen mit intensiverer UVB-Strahlung. Während der sonnigeren Sommermonate sind die Bedingungen besser, jedoch raten Dermatologen, unbedeckte Hautpartien mit Sonnencreme zu schützen, um das Risiko von Hautkrebs zu verringern. Ein Lichtschutzfaktor (LSF) von 15 blockiert bereits 99 Prozent der UVB-Strahlung.
Zusätzlich kann die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Vitamin-D-Versorgung spielen. Fettreicher Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering enthält Vitamin D, da es sich im Fettgewebe dieser Fische anreichert. Allerdings ist es kaum realistisch, den gesamten Bedarf allein durch Fisch zu decken. Um einer Mangelerscheinung vorzubeugen, wird insbesondere Risikogruppen wie Kinder und ältere Erwachsene (über 65 Jahre) geraten, zusätzlich Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen. Für ältere Menschen liegt die empfohlene tägliche Dosis bei etwa 600 bis 1000 IE, wobei eine individuelle Beratung durch einen Arzt ratsam ist.
Therapie:
Ein Mangel an Vitamin D lässt sich in erster Linie durch gezielte Sonnenexposition behandeln. Um eine ausreichende Vitamin-D-Produktion zu gewährleisten, sollten Menschen mit heller bis hellbrauner Haut (Hauttyp I bis III) in den Sommermonaten täglich etwa 10 Minuten ungeschützt (ohne Sonnencreme) ihr Gesicht, Hände und Unterarme der Sonne aussetzen. In den Wintermonaten sollte diese Zeit verdoppelt werden. Ein Sonnenbrand sollte jedoch unbedingt vermieden werden.
Wenn Sonnenlicht allein nicht ausreicht, kann die Einnahme von Vitamin-D-Ergänzungen erforderlich sein. Diese werden häufig in Form von Tropfen oder Tabletten angeboten. Die Dosierung sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt oder einem Ernährungsberater erfolgen, um eine sichere und effektive Behandlung zu gewährleisten.
Tipp von VitaHappy
Achten Sie darauf, sich regelmässig Zeit für Sonnenlicht zu nehmen, besonders in den wärmeren Monaten, und integrieren Sie vitamin-D-reiche Lebensmittel wie fettreichen Fisch und angereicherte Produkte in Ihre Ernährung. Sollte es für Sie schwierig sein, den Vitamin-D-Bedarf auf natürliche Weise zu decken, kann eine Ergänzung sinnvoll sein.
Denken Sie daran, immer individuell mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu sprechen, um die richtige Dosierung für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Bei weiteren Fragen oder wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen, stehe ich Ihnen als zertifizierte Nahrungsergänzungsberaterin gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie mich, und wir finden gemeinsam die optimale Lösung, damit ein Mangel an Vitamin D gar nicht erst entsteht!
Die Goldene Milch ist ein traditionelles Getränk aus dem Ayurveda, einer alten indischen Heilkunst, das aus Milch und Kurkuma besteht. Manchmal werden auch andere Zutaten wie schwarzer Pfeffer, Zimt oder Ingwer hinzugefügt, um die heilenden Eigenschaften zu verstärken. Das Getränk hat seinen Namen von der goldgelben Farbe, die durch das Curcumin im Kurkuma entsteht. Die Goldene Milch wird nicht nur aufgrund ihres angenehmen Geschmacks, sondern auch wegen ihrer positiven Wirkung auf die Gesundheit geschätzt.
Wie wirkt die Goldene Milch?
Die Goldene Milch wirkt vor allem aufgrund der heilenden Eigenschaften von Kurkuma. Sie wird traditionell bei Beschwerden wie Sodbrennen, Schlafstörungen, Asthma, Erkältungen und Husten eingesetzt und gilt auch als Hausmittel bei Fieber. Die Wirkung wird grösstenteils dem Wirkstoff Curcumin zugeschrieben, der in Kurkuma enthalten ist. Curcumin hat entzündungshemmende, antioxidative und schmerzlindernde Eigenschaften, die die gesundheitlichen Vorteile des Getränks unterstützen.
Gesundheitsvorteile von Kurkuma
Entzündungshemmend
Hilft Entzündungen im Körper zu reduzieren und ist daher bei chronischen Entzündungserkrankungen von Vorteil.
Wie häufig sollte man die Goldene Milch trinken?
Die Goldene Milch wird traditionell einmal täglich konsumiert, vorzugsweise am Abend. Einige Menschen geniessen sie jedoch auch als erfrischenden Start in den Tag. Wer eine höhere Dosis Kurkuma aufnehmen möchte, sollte an diesem Tag zusätzlich auf andere Kurkuma-Rezepte zurückgreifen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Gesundheitliche Überlegungen
Um die gesundheitlichen Vorteile der Goldenen Milch voll auszuschöpfen, sollte man darauf achten, genügend Kurkuma zu konsumieren. Es wird empfohlen, täglich mehrere Gramm (4–7 g) Kurkuma zu sich zu nehmen, um eine wirksame Dosis zu erreichen. In vielen Goldenen Milch-Rezepten sind die Mengen an Kurkuma und anderen Gewürzen jedoch oft zu gering, um eine nennenswerte Wirkung zu erzielen. Deshalb ist es sinnvoll, Kurkuma auch regelmässig in anderen Mahlzeiten zu integrieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Süssen des Getränks. Zucker sollte möglichst vermieden werden, da er die gesundheitlichen Vorteile der Goldenen Milch mindern kann. Stattdessen können gesunde Alternativen wie Honig oder Agavendicksaft verwendet werden, um das Getränk nach Belieben zu süssen.
Ist die Goldene Milch für jeden geeignet?
Die Goldene Milch ist grundsätzlich für die meisten Menschen geeignet, jedoch gibt es einige Aspekte, die beachtet werden sollten:
Allergien und Unverträglichkeiten: Menschen mit Laktoseintoleranz oder einer Milchallergie sollten auf pflanzliche Milchalternativen wie Hafermilch, Mandelmilch oder Sojamilch zurückgreifen. Bei einer Soja-Allergie sind Hafer- oder Mandelmilch eine gute Wahl.
Medikamenteneinnahme: Da Curcumin (der Hauptbestandteil von Kurkuma) die Wirkung bestimmter Medikamente, insbesondere Blutverdünner, beeinflussen kann, sollten Personen, die solche Medikamente einnehmen, vor dem regelmässigen Konsum der Goldenen Milch ihren Arzt konsultieren.
Schwangerschaft und Stillzeit: Schwangere Frauen sollten Kurkuma in grossen Mengen meiden, da es in sehr hohen Dosen Wehen auslösen könnte. In geringen Mengen, wie sie in der Goldenen Milch enthalten sind, ist es jedoch in der Regel unbedenklich. Dennoch ist es ratsam, bei Unsicherheiten Rücksprache mit einem Arzt zu halten.
Empfindlicher Magen: Für Menschen mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen kann der Geschmack und die Schärfe von Kurkuma und Pfeffer in der Goldenen Milch zu Irritationen führen. In solchen Fällen sollte die Menge an Gewürzen angepasst oder auf eine mildere Variante zurückgegriffen werden.
Das Rezept finden Sie im Mitgliederbereich. Melden Sie sich noch heute an und entdecken Sie dieses köstliche, äusserst hilfreiche Getränk – es lohnt sich!
Darüber hinaus erwarten Sie dort noch viele weitere spannende Berichte und Rezepte, die regelmässig erweitert und aktualisiert werden, damit Sie immer weitere Inspirationen für Ihre Gesundheit und Ernährung erhalten.
Der Verdauungsprozess ist ein faszinierendes Meisterwerk, das weit über die blosse Nahrungsaufnahme hinausgeht. Er ist der Schlüssel zu körperlicher Gesundheit und emotionalem Wohlbefinden.
Die Schatzsuche im Essen
Stellen Sie sich vor, Ihr Körper ist ein abenteuerlicher Entdecker. Jedes Mal, wenn Sie essen, begibt er sich auf eine Schatzsuche nach Nährstoffen. Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe – all diese wertvollen Schätze werden durch die Verdauung in ihre kleinsten Bestandteile zerlegt. Nur so kann der Körper sie aufnehmen und in Energie, Zellreparatur und Wachstum verwandeln.
Ihr Essen wird zur Energiequelle, die Sie durch den Tag bringt.
Die Verdauung ist weit mehr als nur ein biologischer Prozess – sie ist der pulsierende Motor, der Ihr Leben antreibt. Sobald Sie einen Biss von Ihrem Essen nehmen, beginnt Ihr Körper, diese Nahrungsmittel in pure Energie zu verwandeln. Diese Energie ist der Antrieb, der Sie beim Sport, bei der Arbeit und beim Spielen in Schwung hält.
Der Motor Ihres Lebens
Ein gut funktionierendes Verdauungssystem bedeutet mehr Vitalität und Lebensfreude!
Ihre unsichtbaren Wächter
Wussten Sie, dass Ihr Verdauungstrakt eine der ersten Verteidigungslinien Ihres Immunsystems ist? Ein gesundes und vielfältiges Mikrobiom im Darm unterstützt Ihren Körper dabei, Krankheitserreger abzuwehren und Immunantworten zu aktivieren.
Ein starkes Verdauungssystem ist gleichbedeutend mit einem starken Immunsystem!
Ihr körpereigenes Reinigungsteam
Durch eine gesunde Verdauung werden Toxine beseitigt, sodass Sie sich frisch und voller Energie fühlen.
In Ihrem Körper arbeitet ein unsichtbares, hocheffizientes Reinigungsteam: die Leber und die Nieren. Diese beiden Powerhouses arbeiten Hand in Hand mit Ihrem Verdauungssystem, um schädliche Substanzen zu identifizieren, abzubauen und auszuscheiden. Stellen Sie sich vor, wie sie unermüdlich dafür sorgen, dass Ihr Körper von innen strahlt, während sie Toxine eliminieren und für ein gesundes Gleichgewicht sorgen.
Mit einer optimalen Verdauung bleibt Ihr Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht
Der Flüssigkeitsmanager
Der Dickdarm hat eine unerwartete, aber lebenswichtige Aufgabe: die Regulierung des Wasserhaushalts. Wenn Sie essen, nehmen Sie nicht nur Nährstoffe, sondern auch Wasser auf. Der Dickdarm sorgt dafür, dass Ihr Körper ausreichend Flüssigkeit zurückgewinnt, um Ihren Flüssigkeitshaushalt stabil zu halten.
Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn zeigt, dass das, was Sie essen, Ihre Emotionen direkt beeinflussen kann – ein wahrhaft faszinierendes Zusammenspiel!
Es ist an der Zeit, der Verdauung die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient. Indem Sie sich um Ihre Verdauung kümmern, investieren Sie in Ihr gesamtes Wohlbefinden und legen den Grundstein für ein erfülltes Leben. Machen Sie den ersten Schritt in Richtung Vitalität und Lebensfreude – vereinbaren Sie noch heute einen Termin, um Ihre Verdauung zu optimieren!
Ein bisschen Pizza hier, einen grossen Burger dort – und Nudeln sind immer eine Option. Dazu das verlockende Weizengebäck vom Bäcker. Diese Essgewohnheiten mögen köstlich sein, aber die aktuellen Studien zeigen eindrucksvoll, wie stark Ernährung die Gesundheit beeinflussen kann. Eine unausgewogene Ernährung erhöht das Risiko für Folgeerkrankungen erheblich. Jährlich sterben in Europa 1,55 Millionen Menschen an den Folgen von Fehlernährung, was jedem sechsten Todesfall entspricht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Instituts für nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft (INL) und des Kompetenzclusters „nutriCARD“.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen als häufigste Todesursache
Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen laut Studie in direktem oder indirektem Zusammenhang mit einer falschen Ernährung. Sie sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Europa und auch in der Schweiz, wie die untenstehende Statistik des Bundesamts für Statistik zu den Todesursachen zeigt. Darüber hinaus sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen der dritthäufigste Grund für Krankenhausaufenthalte. Zu den wesentlichen Risikofaktoren zählen Bluthochdruck und ein erhöhter Cholesterinspiegel.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs blieben auch in den Jahren 2020 und 2021 trotz der COVID-19-Pandemie die häufigsten Todesursachen.
Quelle Bundesamt für Statistik
Einfluss der Ernährung auf vorzeitige Todesfälle
Die Studie identifiziert Lebensmittel, deren Konsum massgeblich zu den vorzeitigen Todesfällen beiträgt. Theresa Pörschmann, Erstautorin der Studie und Doktorandin an der Universität Jena, erklärt: „Es sind immer wieder die gleichen Lebensmittel, von denen wir entweder zu wenig oder zu viel essen.“ Zu den negativen Einflussfaktoren gehören der geringe Verzehr von Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sowie eine Ernährung mit zu viel Salz und rotem Fleisch.
Die Forscher fanden zudem heraus, dass die Art der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Verteilung zwischen den Geschlechtern und die Altersgruppen eine Rolle spielen. Der Grossteil der Todesfälle entfiel auf ischämische Herzkrankheiten, gefolgt von Schlaganfällen und hypertensiver Herzkrankheit. Etwa 30 Prozent der Betroffenen waren jünger als 70 Jahre.
Es sind leider immer wieder die gleichen Lebensmittel, von denen wir entweder zu wenig oder zu viel essen.
Theresa Pörschmann Lehrstuhl für Biochemie und Physiologie der Ernährung der Uni Jena
Möglicherweise noch höhere Zahlen
Die tatsächlichen Zahlen könnten sogar noch höher sein. Stefan Lorkowski vom Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Jena weist darauf hin, dass in der Studie Faktoren wie Alkoholkonsum und eine zu hohe Energiezufuhr, die Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2 verursachen können, nicht berücksichtigt wurden. Dr. Toni Meier vom INL ergänzt: „Die tatsächlich durch eine unausgewogene Ernährung bedingten kardiovaskulären Todesfälle dürften also noch deutlich höher liegen".
Die weltweite Zunahme von Fehlernährung ist besorgniserregend. Ein entscheidender Faktor dafür ist der wachsende Konsum hochverarbeiteter Lebensmittel, die nicht nur preiswert und leicht verfügbar, sondern auch verführerisch sind. Viele Menschen greifen zu Fastfood oder Snacks aus Imbissbuden, weil es bequem ist und schnell geht. Doch diese Ernährungsgewohnheiten haben gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensdauer. Die rasant wachsende Industrialisierung des Nahrungsangebots verdeutlicht, wie dringend Gegenmassnahmen zur Förderung einer gesunden Ernährung erforderlich sind.
Präventionspotenzial durch gesunde Ernährung
Die vorliegenden Daten zeigen deutlich, dass ein erhebliches Präventionspotenzial in einer gesunden Ernährung und ausreichender Bewegung liegt, wodurch viele vorzeitige Todesfälle vermieden werden könnten. Die Forschung unterstreicht, dass eine bewusste Ernährungsweise erheblich zur Herzgesundheit beitragen kann.
Tipp von VitaHappy
Die Fakten sind eindeutig: Der Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln wie Tiefkühlpizza, Fertiggerichten, Backwaren, Aufschnitt und Wurstwaren, zuckerhaltigen Getränken, Snacks, Süsswaren und Instantprodukten sowie der regelmässige Besuch von Fastfood-Restaurants und Imbissbuden führt zu Fehlernährung. Diese ungesunden Ernährungsgewohnheiten können ernsthafte Gesundheitsprobleme und Krankheiten verursachen und die Lebenserwartung verkürzen.
Diese Erkenntnisse machen deutlich, wie dringend es ist, sofort zu handeln. Jeder Einzelne ist gefordert, die Entscheidung für eine gesündere Ernährung zu treffen und Verantwortung für seinen Körper zu übernehmen.
Um den Umstieg auf eine gesündere Ernährung effektiv und zielgerichtet zu gestalten, ist professionelle Ernährungsberatung der Schlüssel. Statt herumzuexperimentieren und möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse zu erzielen oder gar Mangelerscheinungen zu riskieren, bieten wir Ihnen fachkundige Unterstützung, um Ihre Ziele sicher zu erreichen.
Durch fundierte Informationen und individuelle Beratung können nachhaltige Veränderungen im Lebensstil erreicht werden, die zu einer besseren Gesundheit und einer längeren Lebensdauer führen.
Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – es gibt keine lohnendere Aussicht als ein gesünderes und längeres Leben.
Im vorliegenden VitaTipp beleuchten wir, wie Begegnungen mit sogenannten "Tut-nichts-Hunden", sei es aus Erzählungen von Freunden, Kunden oder eigenen Erfahrungen, wahrgenommen werden und welche Implikationen sie für alle Beteiligten haben können.
Wer kennt diese Situation nicht: Sie sind in der Natur unterwegs, sei es beim Joggen, Radfahren oder einfach bei einem entspannten Spaziergang, als plötzlich ein freilaufender Hund vor Ihnen auftaucht.
Ein Strom von Gedanken schiesst durch Ihren Kopf:
Ist er wohl freundlich oder feindlich?
Was soll ich tun, wenn der Hund näher kommt, oder sogar aggressiv wird?
Warum ist er nicht angeleint?
Und überhaupt, wo steckt sein Besitzer?
Es gibt drei mögliche Wege, wie die Situation nun weiter verlaufen kann.
1. Das perfekte Szenario
Im Idealfall reagiert der Hundebesitzer pro-aktiv, sobald er eine andere Person oder einen anderen Hund schon von ferne bemerkt. Er ruft seinen Hund zu sich und leint ihn an, um sicherzustellen, dass keine unerwünschten Interaktionen stattfinden. Dieses Verhalten trägt dazu bei, Konflikte zu vermeiden und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Ein solches Verhalten ist beispielhaft und zeugt von Verantwortungsbewusstsein, Respekt und Rücksichtnahme eines Hundebesitzers und trägt zur positiven Erfahrung beim Spazierengehen aller Beteiligten bei.
2. „Der tut nichts“ – Ein trügerisches Gefühl der Sicherheit?
Der Hundebesitzer bemerkt Ihr Zögern oder dass Sie stehenbleiben, und ruft Ihnen zur Beruhigung zu: „Er tut nichts, Sie brauchen keine Angst zu haben. Er will nur Hallo sagen, er ist ganz lieb".
Hinter dem scheinbar harmlosen Satz „Der tut nichts“ verbirgt sich aber oft eine tiefere Bedeutung. Tatsächlich impliziert dieser Satz, dass der Hundebesitzer keine Kontrolle über seinen Hund hat und es ihm egal ist, ob andere Menschen Angst haben oder keine Hunde mögen. Er zeigt eine Gleichgültigkeit gegenüber den Gefühlen und der Sicherheit anderer Menschen und überfordert diese damit.
Denn ein freilaufender Hund, der neugierig oder ungestüm auf jemanden zuläuft, kann die Angst verstärken und das Risiko eines Zwischenfalls erhöhen. Bei Kindern ist dies besonders gefährlich, da man nie vorhersagen kann, wie ein Kind in einer solchen Situation reagieren wird. Dies könnte den Hund zu einer negativen Reaktion veranlassen, selbst wenn er normalerweise kinderfreundlich ist.
Viele Menschen können das Verhalten von Hunden nicht richtig einschätzen und sind in einer Konfrontation oft überfordert. Selbst Hundehalter missverstehen ihre eigenen Hunde, die in ungewohnten Situationen unerwartet reagieren können. Hundebesitzer müssen sich der Unvorhersehbarkeit ihrer Tiere bewusst sein und Verantwortung für deren Verhalten übernehmen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden aller zu gewährleisten.
3. Der ignorante Hundebesitzer
Der Hundebesitzer ignoriert Sie, ruft seinen Hund nicht einmal zurück und geht unbeirrt weiter, selbst wenn eine Konfrontation stattfindet, zeigt er oft wenig bis keine Einsicht und reagiert belehrend oder zum Teil sogar wütend.
Obwohl solche Situationen nicht immer zu Konflikten führen müssen, muss sich ein Hundebesitzer immer die Frage stellen, was wird passieren und was mache ich, wenn es doch "scheppert"?
Folgend einige mögliche Szenarien:
Hoffentlich ist der Hund nicht böse! Ich kann nicht gleichzeitig mein Grosskind und mein Hündchen schützen!
Ist es ein Rüde?
Was soll ich machen, mein Hündchen ist läufig?
Warum ignoriert der Besitzer uns?
Wo kommt denn dieser Hund plötzlich her?
Ich möchte nicht das der Hund zu uns kommt. Was kann ich tun?
Was ist wenn der Hund aufdringlich oder sogar aggressiv ist? Wie kann ich meine Kinder schützen?
Wo ist der Besitzer?
Oh nein, nicht schon wieder ein freilaufender Hund. Wie wird der sich verhalten?
Muss ich schon wieder laufen statt joggen weil der Hund mich sonst anspringt?
Immer das Gleiche mit diesen blöden Hundebesitzer, denen sind andere egal?
Hilfe, der Hund bellt und verfolgt mich. Was soll ich machen?
Ich habe grosse Angst, aber möchte nicht absteigen!
Dem Besitzer ist es wieder mal egal, noch schlimmer, der lacht mich aus.
Noch einmal, dann kaufe ich mir ein Hundeabwehrmittel.
Begegnungen mit freilaufenden Hunden können sowohl gefährlich als auch erschreckend sein. Diese Situationen sind nicht nur für Menschen stressig und potenziell gefährlich, sondern auch für die Hunde selbst, die sich in belebten Gebieten unsicher und überfordert fühlen können.
Und nun zwei nacheinander Szenarien die aufzeigen, dass es bei Hundebesitzer zum Teil "me-first" heisst!
Gedanken: Für uns alles perfekt. Der Hund ist klein und stellt keine Gefahr für meinen Hund dar, darum darf er frei bleiben.
"Könnten Sie bitte ihren Hund an die Leine nehmen oder ihn bei sich behalten?"
"Nein, nein, alles gut, mein Hund ist lieb der tut nichts"
"Sie müssen doch keine Angst haben, er ist lieb und hat noch nie einen anderen Hund gebissen"
"Aber ich möchte das nicht, mein Hündchen hat nämlich Angst vor grossen Hunden"
Gedanken: Puh, das ist mühsam. Diese Ignoranz – und das sollen hundeliebende Menschen sein?
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Etwas später, bei der Begegnung eines anderen Hundebesitzers
Gedanken: Der andere Hund stellt keine Gefahr für meinen Hund, so kann er frei bleiben.
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"Hey, nehmen sie sofort ihren Hund an die Leine"
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"Das ist doch nicht nötig, er will doch nur Hallo sagen, er hat gern andere Hunde" (und lacht)
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"Nein, ich möchte das aber nicht. Ich habe Angst um meinen Hund"
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Gedanken: So ein Verhalten ist absolut unakzeptabel.
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Dieses Szenarien passieren leider immer noch und veranschaulichen, wie sich Hundebesitzer, je nach Grösse ihres Hundes benehmen. Es ist doch so, sobald ein grösserer oder gefährlicherer Hund auftaucht, hat jeder Besitzer Angst um seinen geliebten Hund und hofft, dass ihm nichts passiert.
Es ist leider bei einigen Hundebesitzer nicht bekannt, dass auch ihre Hunde lieber einfach ausweichen möchten, wenn sie könnten. Aber oft sind wir Menschen diejenigen, die unsere Hunde in solche Begegnungen drängen. Das führt leider dazu, dass die Grenzen überschritten werden und unsere Hunde dann unerwünschtes Verhalten zeigen müssen. Auch wir möchten nicht jeden umarmen oder bedrängt werden. Warum nehmen manche also an, dass Hunde das wollen? Warum können wir nicht einfach respektieren, dass andere Hunde und ihre Menschen keinen Kontakt möchten? Vielleicht liegt es daran, dass wir ihre Bedürfnisse nicht verstehen oder es uns schlichtweg egal ist, wie sich der Hund fühlt.
Darum denken Sie nicht nur an sich selbst und dass ihr Hund sowieso stärker ist, sondern auch an das andere Mensch-Hund-Team.
Mythos: Das regeln die Hunde unter sich
Die Aussage, dass Hunde alles untereinander regeln können, ist völlig unsinnig und stimmt nicht. Natürlich können Hunde viele Dinge selbst klären, doch wie soll das funktionieren, wenn ein Hund 40 kg wiegt und der andere nur 5 kg, auch wenn beide sich grundsätzlich freundlich gesinnt sind? Der kleine Hund hätte keine Chance und könnte auch nur beim Spielen ernsthaft verletzt oder sogar getötet werden.
Verantwortungsbewusste Hundehaltung bedeutet, jegliche Begegnungen bedacht einzuschätzen, gefährliche Begegnungen zu verhindern und die Sicherheit aller Hunde immer zu gewährleisten. Letztendlich ist das im Sinne aller Beteiligten, damit jeder – ob auf vier oder zwei Beinen – den Ausflug in die Natur geniessen kann.
Warum 'Tut-Nichts' oft nicht genügt
Ein weitverbreiteter Irrglaube über kleine Hunde ist, dass man sie bei unsicheren Situationen oder sogar Gefahren nicht hochnehmen sollte. Falsch! Wenn man es dann doch tut, wird man ab und an vom anderen Hundebesitzer belehrt oder sogar beschimpft.
Doch haben sie sich schon einmal überlegt, wie es wäre, wenn ein unbekanntes Wesen, das fünfmal so gross ist wie sie, auf sie zuspringt? Was für ein Gefühl wäre das? Möchten sie dann wirklich auf eine Begegnung hoffen und darauf vertrauen, dass es nichts tut? Oder wären sie nicht auch froh, wenn sie jemand beschützen würde?
Verantwortungsvolle Hundehaltung bedeutet, in Konfliktsituationen für den eigenen Hund da zu sein und den richtigen Umgang mit solchen Situationen zu fördern. Durch frühzeitiges handeln kann Unnötiges vermieden werden. Diese Unterstützung in kritischen Momenten zeigt sich als verlässliche und schützende Partnerschaft. Es ist darum entscheidend, Stress und mögliche Verletzungen unserer Hunde zu vermeiden und eine sichere Umgebung für alle Beteiligten zu schaffen.
Resümee von VitaHappy
Die beschriebenen Szenen sind nicht ungewöhnlich und viele haben bereits ähnliche Erfahrungen gemacht. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass unangenehme Vorfälle eher die Ausnahme sind. Dennoch hört man immer wieder von solchen Ereignissen in Erzählungen oder Nachrichten, von Hundebissen bis hin zu tragischen Schicksalen.
Gegenseitige Rücksichtnahme ist grundlegend für ein harmonisches Miteinander. Während viele Menschen die Gesellschaft von Hunden geniessen, fühlen sich andere unwohl oder haben sogar Angst, wenn ein Hund ihnen zu nahe kommt. Deshalb ist es entscheidend, dass Hundehalter stets rücksichtsvoll und einfühlsam handeln.
Es sollte selbstverständlich sein, dass man bei Begegnungen mit anderen Menschen während eines Spaziergangs seinen Hund immer zunächst zu sich ruft und bei sich führt, insbesondere wenn die entgegenkommende Person ihren Hund an der Leine hat. Nach einem kurzen Austausch können die Hunde sich immer noch hallo sagen oder sogar miteinander spielen.
Es ist ausserdem wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Hund frei laufen möchte oder Kontakt zu anderen Hunden sucht. Ein Hund könnte läufig sein, gesundheitliche Probleme haben oder aus anderen Gründen einfach seine Ruhe benötigen.
Jeder Hundehalter ist für seinen Hund und dessen Verhalten verantwortlich. Mit gegenseitigem Respekt, Einfühlungsvermögen und Achtsamkeit können viele Konflikte vermieden werden, sodass alle die Schönheit der Natur ungestört geniessen können.
"Behandeln Sie andere so, wie Sie selbst behandelt werden möchten."
Vierteljährlich spannende Angebote und Wissenswertes zu Gesundheit und Ernährung.
Wenn Magensäure zur Last wird
Die Magensäure ist eine äusserst nützliche Flüssigkeit, die Krankheitserreger eliminiert und eine entscheidende Rolle im Verdauungsprozess spielt. Wenn jedoch zu viel oder zu wenig Magensäure produziert wird, können gesundheitliche Probleme auftreten.
Magensäure wird hauptsächlich in den spezialisierten Zellen der Magenschleimhaut, den sogenannten Belegzellen oder Parietalzellen, produziert. Diese Zellen sind dafür verantwortlich, täglich etwa zwei bis drei Liter Magensäure zu erzeugen. Die Produktion erfolgt nicht kontinuierlich, sondern variiert je nach Zeitpunkt und Menge der aufgenommenen Nahrung.
Die Magensäure spielt eine entscheidende Rolle bei der Zersetzung des Speisebreis im Magen. Sie ist massgeblich dafür verantwortlich, wichtige Nährstoffe wie Spurenelemente und Vitamine aufzuspalten, um sie für den Körper verfügbar zu machen. Darüber hinaus regt die Magensäure die Produktion von verdauungswichtigen Enzymen an, die für eine optimale Weiterverarbeitung des Speisebreis erforderlich sind. Doch neben dieser Verdauungsfunktion hat die Magensäure eine weitere wichtige Aufgabe: Sie trägt dazu bei, schädliche Mikroorganismen zu vernichten. Aufgrund ihrer starken Säurekonzentration sind nur wenige Bakterien gegen die aggressiven Eigenschaften der Magensäure resistent.
Für einen reibungslosen Ablauf ist es auch entscheidend, das die Magenwand ausreichend geschützt ist, da die äusserst aggressive Magensäure ohne Schutz den Magen beschädigen könnte. Der pH-Wert der Magensäure liegt typischerweise zwischen 2 und 4, im nüchternen Zustand sogar zwischen 1 und 1.5. Daher ist der Magen innen mit einer schützenden Schleimschicht ausgekleidet, die von der darunter liegenden Magenschleimhaut gebildet wird.
Speiseröhre
Mageneingang
Magenmuskulatur:
Längsschicht
Querschnitt
Schrägschnitt
Magenschleimhaut
Magenausgang
Zwölffingerdarm
Ein Schutzschild gegen Krankheitserreger
Der Magen ist nicht nur ein Verdauungsorgan, sondern auch eine Art Wächter unseres Körpers. Wenn ausreichend Magensäure produziert wird, werden Krankheitserreger, die über die Nahrung aufgenommen werden, zerstört. Dieser Schutzmechanismus ist für die Gesundheit unseres Verdauungssystems und unseres gesamten Körpers massgeblich.
Gefahren bei einem Magensäuremangel
Bei einem Mangel an Magensäure entfällt diese wichtige Schutzfunktion, was bedeutet, dass Krankheitserreger sich leichter ausbreiten können und das Risiko für Infektionen steigt. Normalerweise werden die meisten Bakterien, die mit der Nahrung aufgenommen werden, von der Magensäure zerstört. Doch bei einem Magensäuremangel gelangen diese ungehindert in den Darm, was das Risiko für eine Dünndarmfehlbesiedlung erhöht.
Darüber hinaus kann ein Mangel an Magensäure zu einer schlechteren Verdauung von Proteinen führen, was wiederum zu Problemen wie Allergien und Unverträglichkeiten führen kann. Vitamin- und Mineralstoffmängel können ebenfalls auftreten, da diese Nährstoffe ohne ausreichende Magensäure nicht richtig aufgespalten und absorbiert werden können.
Ursachen für einen Magensäuremangel
Medikamente, die die Produktion der Magensäure hemmen
Erkrankungen wie Gastritis Typ A und B
Die Einnahme von Protonenpumpenhemmern (PPI)
Ein Magenbypass
Eine Schilddrüsenunterfunktion
Chronischer Stress
Symptome eines Magensäuremangels
Verdauungsprobleme wie Blähungen, Aufstossen und Gasbildung
Magensäureüberschuss
Magenübersäuerung ist ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Dabei produziert der Magen zu viel Magensäure, was zu unangenehmen Symptomen führen kann. Ein Überschuss an Magensäure kann sich ähnlich wie ein Mangel an Magensäure äussern, und wenn dieser Zustand anhält, können ernsthafte Folgen wie Magenschleimhautentzündungen oder Geschwüre auftreten. Sodbrennen ist oft ein Begleitsymptom, wenn überschüssige Magensäure zurückfliesst. Während vorübergehende Magenübersäuerung normalerweise kein grösseres Problem darstellt, ist es wichtig, anhaltende Symptome ernst zu nehmen und geeignete Massnahmen zu ergreifen.
Ursachen von Magenübersäuerung
Die Ursachen für einen übermässigen Anstieg der Magensäureproduktion sind vielfältig und können durch zahllose Faktoren ausgelöst werden. Dazu gehören:
Genussmittel wie Kaffee, Nikotin und Alkohol
Der Verzehr von sehr fett- oder säurehaltigen Lebensmitteln
Lebensmittel, die die Säureproduktion erhöhen, wie Zitrusfrüchte und Weissbrot
Stress
Bestimmte Medikamente, wie zum Beispiel Schmerzmittel
Infektionen mit dem Bakterium Helicobacter pylori, das für Magenschleimhautentzündungen und Zwölffingerdarmgeschwüre verantwortlich ist
Erkrankungen, wie Störungen des Hormonhaushalts
Hormonelle Veränderungen im Körper, insbesondere während der Schwangerschaft.
Symptome von Magenübersäuerung
Sodbrennen tritt auf, wenn Magensäure in die Speiseröhre gelangt
"Achten Sie auf Ihre Magensäure – sie ist der erste Schritt zu einer guten Verdauung."
Resümee von VitaHappy
Um die Gesundheit unseres Verdauungssystems und unseres gesamten Körpers zu erhalten, ist es unerlässlich, ein ausgewogenes Mass an Magensäureproduktion aufrechtzuerhalten. Dies lässt sich häufig ohne Medikamente durch die richtige Ernährung unterstützen und fördern.
Wir legen grossen Wert darauf, genau abzuklären, ob ein Überschuss oder ein Mangel an Magensäure vorliegt, da die Symptome bei beiden Zuständen ähnlich sein können. Häufig wird bei Sodbrennen vorschnell ein hochwirksamer Magensäureblocker (Protonenpumpenhemmer) verschrieben. Diese Medikamente sollen über einen bestimmten Zeitraum eingenommen werden und lindern zunächst in den meisten Fällen die Symptome. Dabei spielt es keine Rolle, ob zu wenig oder zu viel Magensäure produziert wird – der Säureblocker reduziert nur das Sodbrennen. Allerdings bleibt ein Mangel an Magensäure dadurch oft unerkannt und kann sich sogar noch verschlimmern.
Lassen Sie sich von uns beraten, um die optimale Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
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Mikrobiomtests- lohnt sich das?
Ich werde immer wieder darauf angesprochen, ob ich auch Mikrobiomtests für Menschen, Hunde oder Katzen anbiete. Daher habe ich mich entschlossen, einen Bericht über Mikrobiomtests zu verfassen.
Immer wieder hört man: Wer sich oder sein geliebtes Tier bestmöglich um die Gesundheit kümmern möchte, kommt um eine Mikrobiomanalyse nicht herum. Einige Anbieter bieten auch direkt passende Nahrungsergänzungsmittel oder Ernährungsberatung an, falls die Analyse einen Mangel an "guten" Bakterien zeigt. Stimmt das wirklich? Bringen diese Test wirklich Licht ins Dunkle?
Mit meinem Bericht möchte ich Ihnen mein Wissen vermitteln, das sowohl aus meinem Studium über das Mikrobiom als auch aus den Erkenntnissen der Wissenschaft stammt. Ich werde Ihnen Antworten auf Fragen bieten und Ihnen dabei helfen, ein besseres Verständnis für Mikrobiomtests zu entwickeln.
Das Mikrobiom, auch bekannt als Darmflora, umfasst alle Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze, die hauptsächlich in unserem oder dem Verdauungstrakt unserer Haustiere leben.
Es erfüllt eine Vielzahl von Funktionen, darunter die Unterstützung des Immunsystems, die Verdauung von Nahrungsmitteln, die Synthese von Vitaminen und die Abwehr von Krankheitserregern.
Kann sich das Mikrobiom durch Krankheit verändern?
Ja.
Studien haben gezeigt, dass bei vielen Krankheiten wie z.B. chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Reizdarmsyndrom und Adipositas die Vielfalt der Darmkeime reduziert oder verändert ist. Übergewicht kann mit einem Ungleichgewicht zwischen Firmicutes und Bacteroidetes einhergehen das dazu führt, dass mehr Kalorien aus der Nahrung aufgenommen wird. Dies kann zu einer täglichen Steigerung der Energieaufnahme um bis zu 150 Kalorien führen, selbst bei gleicher Ernährung.
Mikrobiomtest
Was versprechen diese Mikrobiomtest?
Hersteller von Mikrobiom-Tests versprechen, dass man unabhängig von Arztbesuchen herausfinden kann, wie die Zusammensetzung der eigenen Mikrobiota ist und wie es um die Darmgesundheit bestellt ist. Neben den Testergebnissen bewerben diese Unternehmen oft auch passende Nahrungsergänzungsmittel oder spezifische Bakterienstämme und bieten Ernährungspläne an.
Ist der Mikrobiomtest aussagekräftig?
Nein.
In unserer Darmflora finden sich sowohl aerobe als auch anerobe Keime - das heisst, Bakterien, die entweder nur in Gegenwart von Sauerstoff oder ausschliesslich unter Ausschluss von Sauerstoff wachsen können. Wenn wir eine Probe entnehmen, wird sie normalerweise in einem Gefäss mit Luft transportiert, nicht in einem Vakuum. Dadurch gedeihen bevorzugt die Bakterien, die unter aeroben (mit Sauerstoff) Bedingungen wachsen können, während andere möglicherweise bereits während des Transports zum Labor absterben. Dadurch kann sich das Ergebnis bereits verändern, bevor die Analyse überhaupt beginnt.
Sind Mikrobiomtests sinnvoll?
Nein.
Weder lässt sich derzeit aus der Analyse ein Hinweis auf spezifische Erkrankungen ableiten, noch gibt es verlässliche Verfahren, um im Anschluss daran die Zusammensetzung der Darmbakterien so zu verändern, dass Betroffene davon profitieren könnten. Im Moment spielen Mikrobiomanalysen weder in der Prävention noch in der Therapie eine Rolle.
Selbst die Wissenschaft, die seit Jahren darum bemüht ist, kämpft damit, ein standardisiertes, gesundes Mikrobiom zu definieren. Denn das Mikrobiom ist wie ein Fingerabdruck - so individuell und einzigartig wie die Menschen selbst.
Tests sollten Licht ins Dunkel bringen, nicht nur das Portemonnaie erleichtern.
Fazit von VitaHappy
Es gibt zweifellos viele sinnvolle Tests, bei der Diagnose von Krankheiten, wie zum Beispiel etablierte Stuhltests zur Darmkrebsvorsorge, die äusserst nützlich sind. Jedoch ist es von entscheidender Bedeutung, dass diese Tests von qualifizierten Fachleuten oder Ärzten durchgeführt werden, um die Seriosität und Genauigkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.
Da es keine festgelegten Normwerte für die Zusammensetzung des Mikrobioms gibt und das Ergebnis einer Analyse stets nur eine Momentaufnahme darstellt, die sich schnell und stark verändern kann, ergibt die derzeitige Form der Mikrobiomanalyse wenig Sinn. Es ist bedeutender, die Ernährungsgewohnheiten zu analysieren und festzustellen, was gegessen wird und was gegessen werden sollte, um ein vielfältiges Mikrobiom zu fördern und zu erhalten.
Aufgrund der genannten Gründe biete ich keine Mikrobiomtests an und betrachte sie nicht als sinnvollen Bestandteil einer Ernährungsberatung.
Wenn Sie daran interessiert sind, herauszufinden, wie Sie Ihr eigenes Mikrobiom oder das Ihres Haustieres verbessern oder ins Gleichgewicht bringen können, zögern Sie nicht, einen Beratungstermin zu vereinbaren.
1. Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (05.09.18). Teuer und sinnlos: DGVS rät von Stuhltests zur Analyse des Darm-Mikrobioms ab.